Also ich denke auch, jeder sollte sich sein Leben selbst gestalten dürfen, und wenn du meinst, das Zigaretten eine bereicherung für dein Leben seien, dann rauch eben.
Aber...
Die meisten Raucher bedenken nicht, dasss wenn sie an einer Haltestelle stehen und Rauchen, oder in einem Club rauchen, oder wo auch immer, sie so gut wie nie allein sind, und immer andere menschen mitrauchen lassen.
Ich bin militanter Nichtraucher, ich hasse es wenn meine Klamotten nach rauch stinken, meine Haare so ekelhaft riechen, dass ich nachts nicht einschlafen kann wenn ich sie mir nicht vorher wasche, dass wenn ich essen will, mir shclecht wird, weil irgendwo in der Nähe immer ein Raucher sitzt...
Was gibt man für ein beispiel ab, wenn man an öffentlichen Stellen raucht, wo einem Kinder über den weg laufen?
Kinder wissen in dem Alter nicht, was es bedeutet und sie wissen in dem Alter nicht, ob sie gerne die Wahl hätten, 100 Jahre alt zu werden.
Liebe Julie:
was die öffentlichen Gebäude betrifft - wie Ämter etc. bin ich ich völlig mit dir einer Meinung. Da sollte nicht geraucht werden, denn da müssen auch Nichtraucher hin. Kein thema.
Bei der Bushaltestelle (an der Frischen Luft) finde ich das schon ziemlich obskur, denn entweder kann man als Nichtraucher dem Rauch aus dem Weg gehen, oder den Raucher bitten, sich - abhängig von der Windrichtung - hinter/vor einen zu stellen.
Und was Clubs, Restaurants, Bars und Kneipen betrifft: Das sind keine öffentlichen Einrichtungen sondern von Privatleuten betriebene Unternehmen. Und der einzige, der dort zu bestimmen hat, ob geraucht wird oder nicht, ist der Besitzer. Und das würde ich genau so sehen, wenn ich Nichtraucher wäre. Wo kommen wir denn hin, wenn der Staat darüber bestimmen kann, wie ein Privatmann sein unternehmen führt. Wir wollen doch wohl nicht zurück in eine Diktatur, oder?
Außerdem ist niemand gezwungen, ein solches Unternehmen zu betreten.
Und was dein letztes Argument betrifft: Richtig, die Kinder wissen es nicht und es schert sie auch nicht. Und davon sollten sich die ganzen Menschen, die hier und heute jede Woche vor was Neuem Angst haben, was uns von den Medien als neueste Gefahr für unser Leben präsentiert wird, mal 'ne Scheibe abschneiden. Was bitte hat man davon gehabt, wenn man es tatsächlich irgendwann bis zum Hundertsten schafft aber den größten Teil der Zeit nur verängstigt durch sein Leben geschlichen ist. Das ist doch Humbug.
Gut, wer so leben will, soll das gerne tun. Aber ohne andere missionieren zu wollen. Das nervt nämlich ganz ungemein.
Und noch ein kleines Rechenexempel:
Angeblich sterben wir Raucher doch durchschnittlich zehn Jahre früher. Warum müssen wir keine geringeren Rentenbeiträge zahlen?
Durch unseren angeblichen 'Frühen Tod' ersparen wir der Gesellschaft überdies die Kosten, die wir ihr sonst im Alter als Alzheimer- Parkinson- oder sonstige Pflegefälle gemacht hätten. Wieso spricht man davon den Rauchrern höhere Krankenkassenbeiträge aufzudrücken statt ihre Beiträge zu senken.
Weil es gerade Mode ist, Raucher an den Pranger zu stellen. Deshalb. Logische, schlüssige Argumente gibt es nämlich keine dafür. Abgesehen von dem, dass mehr als 95 Prozent der Raucher nicht an den Folgen des Rauchens sterben. Aber das kann man ja nicht zugeben, denn damit würde man ja auch einräumen, dass die ganze Geschichte nur künstlich dramatisiert wurde. Wie so vieles andere in der heutigen Zeit.
Mir ist es egal, ob Raucher früher oder später sterben. Ehrlich.
Mir ist es nur nicht egal, wie Raucher mit ihrer Sucht oder Leidenschaft umgehen.
Das ist genau das, was du hier versuchst zu verteidigen.
Als Nichtraucher habe ich die Wahl, ob ich irgendwo hingehe wo geraucht wird oder nicht... Schon schade, dass man es von so etwas abhängig machen muss.
Ich war neulich auf einer Feier wo zu 99% nur Russen waren.
Da sind die Raucher ohne eine Frage, ohne ein Wort, einfach ganz selbstverständlich zum rauchen raus gegangen, obwohl es kalt war und geschneit hat, obwohl sie in der Überzahl waren. Einfach weil es etwas ist, womit man keinen Nichtraucher belästigen muss.
Das ist aber auch eine Sache der erziehung und des Verstädnis von Höflichkeit.
Wenn ich ganz laut Schranz hören will, tu ich das ja auch nicht da, wo jeder das mitbekommt, mit sonem Dreck belästigt man eben nicht jeden menschen, auch wenn sie dem lärm aus dem Weg gehen könnten.
Ich bin ganz sicher kein Mensch der auf die Panikmache der medien eingeht, ich habe keine Angst vor Krebs, Aids, Vogelgrippe, Krieg oder irgendwas... Der tod gehört zum Menschsein dazu.
Rauch um sich zu haben und vollgestunken zu werden nicht.
Wieso ist das schon schade? Das ist die Freiheit in einem freien Land. Da muss man's halt schon auch mal akzeptieren, wenn Menschen Dinge tun, die einem selbst nicht so gut gefallen.
Hast du dich schon mal gefragt, warum es so wenig Nichtraucherläden gibt? Weil kein Markt dafür da ist.
Und warum? Weil es für uns Raucher offenbar unangenehmer ist, nicht zu rauchen, als für euch Nichtraucher, unseren Rauch zu ertragen. Aber wir sind ja die bösen Raucher, da ist das ja egal.
Drum sollen wir uns auch trotzdem euren Wünschen beugen. Nee - iss klar. Demokratie ist ja nur dann klasse, wenn man selbst Vorteile draus ziehen kann. Wirklich eine großartige Einstellung.
Besonders interessant ist übrigens, dass bis vor ca 20, 25 Jahren kaum ein Nichtraucher sich darüber beklagt hat, wenn er unter Rauchern war. Erst seit diese Anti-Raucher-Kampagnen gefahren werden, sind das Rauchen und der Rauch den Nichtrauchern ja plötzlich soooo unangenehm. Ich erinnere mich noch, dass meine Mutter, die nie geraucht hat, den Geruch der Zigaretten meines Vaters sogar gemocht hat. Was stinkt, ist nämlich die kalte Asche in den Aschenbechern, nicht der Rauch. Und wenn man die ständig sauber hält, stinkt gar nix.
Aber ich weiß auch, dass du als - wie du ja selbst sagst militanter Nichtraucher - vermutlich keines dieser Argumente akzeptieren wirst. Denn ihr Nichtraucher seid ja sowieso immer im Recht.
Und wenn ich die einzige Nichtraucherin dieser Erde wäre, ich würde noch immer dagegen sein, ich bin nicht wegen irgendwelchen Kampagnen gegen Zigaretten...
Und das der Rauch nciht stinkt... Also entschuldige bitte, du bist doch kein Kettenraucher, dass du das nicht mitbekommst?
Wenn ich mich mit Nichtrauchern treffe, kann ich meine Klamotten die ich trag, vermutlich nächsten Tag nochmal anziehen. Bei einem Treffen mit Rauchern nicht.
...bis zu dem kindischen "Ihr Nichtraucher seid ja sowieso immer im Recht"-Totschlag-Argument. Ich schließe mich Julie in allen Punkten an und habe noch was hinzuzufügen:
Lieber Don,
Wann und woran Raucher sterben ist mir wurscht. Ich habe wahrlich genug mit Statistiken zu tun, um nur der zu glauben, die ich selber gefälscht habe.
Ich glaube sehr wohl, daß es einen Markt für Nichtraucher-Kneipen gäbe; er ist einfach nur nicht gut genug erforscht. Vor 10 Jahren hätte auch niemand geglaubt, daß jemand von Hintertupfingen nach Kleinkleckersdorf in einer Boeing 737 würde fliegen wollen. Wer will da schon hin? Und trotzdem boomen heute die Billigflieger auf den Provinzflughäfen. Also, einfach mal ausprobieren und aggressiv vermarkten!
Wenn ich unter freiem Himmel einem Raucher begegne und weit und breit ist kein Aschenbecher in Sicht, woher kommt dann der Gestank? Vielleicht liegt es doch am Rauch.
Zum Thema Freiheiten: Wie würde es Dir gefallen, wenn Dir ständig Leute vor die Füße spucken würden? Oder wenn es in Kneipen üblich wäre, laut und/oder übelriechend zu furzen, bis es so brechreizerregend stinkt wie im Klärturm. Würdest Du diese Freiheit der anderen auch respektieren? Die Verdauung ist doch schließlich ein ganz natürlicher Vorgang. Wenn Dir das "stinken" würde, könntest Du ja einfach nicht mehr in Kneipen gehen. Es zwingt Dich ja schließlich niemand dazu. Die Freiheiten und Toleranz, die Du für Raucher einforderst, willst Du Nichtrauchern nämlich nicht gewähren.
Wenn Du Dich hierzulande durch Überreglementierung und diktatorische Tendenzen gegeißelt fühlst, dann empfehle ich Dir einen Kuraufenthalt in Afrika. Da ist nur ein bißchen was reglementiert und auch das wird meist nicht eingehalten (in den Ländern ohne Diktator wenigstens). Das Ergebnis kenne ich aus eigener Erfahrung und sieht dann sehr häufig so aus:
(gefunden bei Matatu Ride - A Near Death Experience) Ganz so doof ist es nämlich nicht, daß bei uns die Busse nur an Bushaltestellen halten dürfen und die Fahrer maximale Lenkzeiten haben undundund. Es muß ja nicht gleich bei jedem Halt eine wilde Lichtorgel losgehen so wie bei US-amerikanischen Schulbussen, aber ein paar Sicherheitsregeln darf es schon geben!
Und zum Schluß noch eine Bemerkung zum Grundtenor Deiner Argumente. Vielleicht interpretiere ich das falsch, aber Rauchen scheint für Dich eines der natürlichsten Dinge der Welt zu sein, genau so wie es Atmen, Essen und Trinken zur Überlebens-Bedürfnisbefriedigung sind. Für mich steht das aber nicht auf einer Stufe.
Ich will niemandem das Rauchen verbieten, ich fordere nur die Rücksicht auf die Nichtraucher, die die angeblich so verfolgten und beschimpften Raucher auch für sich einfordern. Und im Übrigen finde ich es reichlich bigott, Tabak-Rauchen zu akzeptieren, andere Drogen aber zu kriminalisieren. Also, entweder alle Genuß- und Rauschmittel freigeben oder alle verbieten.
Liebe Utopolis,
nie habe ich behauptet, dass unser Zusammenleben ohne Regeln funktionieren würde. Im Gegenteil: Ich bin sogar der Ansicht, dass viele der existierenden Gesetze und Regeln nicht hart genug durchgesetzt werden.
Ganz entschieden allerdings verweigere ich dem Staat das Recht, in private Bereiche hineinzuregieren. Da hört's definitiv auf.
Dann: Es stehtt ja jedem, der daran Interesse hat, frei, eine Nichtraucherlokalität zu eröffnen.
Dann: Wenn es normal wäre, dass in Kneipen gefurzt wird, mir das aber stinken würde, würde ich eben nicht mehr hingehen - kein Problem für mich. Ganz bestimmt würde ich nicht von den Furzerm fordern, für mich damit aufzuhören. Das widerspräche vollständig meinem Demokratieverständnis.
Auch dass du das Rauchen nicht auf eine Stufe mit essen, Trinken und Atmen stellen willst ist dein gutes Recht. Würde ich auch nicht tun. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Irgendjemand mir zu sagen hat, dass ich damit aufhören soll.
Und auf deine Forderung, Rauchen mit anderen Drogen (wahrscheinlich wie Heroin und ähnliches) gleichzusetzen, muss ich ja wohl wirklich nicht eingehen. Das wäre beim Alkohol angemessen, denn wohl keine Droge richtet in diesem Land so viel Unheil an wie der Alk.
Aber das ist ja okay, weil hier seit Jahrtausenden gesoffen wird.
Was Du privat zuhause in Deinem Wohnzimmer treibst hat auch niemanden etwas anzugehen und da hat Dir auch niemand reinzureden. Eine Kneipe ist zwar privat betrieben, allerdings öffentlich zugänglich. Ich überlege gerade, was wohl (privat betriebene) Klamottenläden dazu sagen würden, wenn sie vollgequalmt würden.
Die Rolle des Staates in Deinem Demokratieverständnis wird mir einfach nicht klar. Klingt für mich nur wie "Wasch mich, aber mach mich nicht naß."
Öffentliche Zugänglichkeit ändert nix dran, dass es private Unternehmen sind. Da entscheidet eben der Wirt oder Boutiquen-Besitzer, nicht der Staat.
Und was bitte verstehst du nicht an meinem Demokratieverständnis. Das sich der Staat aus privaten Unternehmungen rauszuhalten hat - wie es in den 1960ern und 1970ern der Fall war, ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit. Auch wenn die Mehrheit von uns heute anscheinend bereit ist, all diese Freiheiten für ein wenig Sicherheit aufzugeben.
Mit 'Wasch mich aber fmach mich nicht nass' hat das gar nichts zu tun.
Da kenne ich ein Paradies für Dich. Am besten ziehst Du konsequenterweise in die USA, und dort in den Mittleren Westen oder auch den sonnigen Süden, wo eine Menge Menschen wohnen, die jeglicher staatlicher Intervention äußerst feindlich gesinnt gegenüberstehen und eine urige "Get the hell off my property or I'll shoot ya!"-Mentalität pflegen. Dort gewinnt man bei Wahlen nur Stimmen, wenn man verspricht, die Leute vor dem bösen und nur Steuern verlangenden und reglementierenden Staat zu beschützen.
Überleg doch mal, das Land der großen Freiheiten. Jede Menge Sonne noch dazu, Privatbesitz geht über alles und niemand pfuscht Dir rein. Mit den scharfen Nichtrauchergesetzen nimmt man das in den von mir genannten Gegenden auch nicht so genau. Und Du müßtest Dich nicht mehr über diese miesepetrigen und intoleranten Nichtraucher und ewig jammernden Deutschen ärgern. Wäre das etwa nichts?
Klar! Ein wahnsinniger Gotteskrieger als Präsident, der beim Einkassieren der Freiheiten noch wesentlich schneller vorankommt als die europäischen Politiker. Da steh ich drauf.
Ich dachte, wir diskutieren hier. Aber das Polemisieren überlasse ich dann doch lieber dir. Ist nicht so meine Welt.
Wenn du schon die Legalisierung anderer Drogen anspricht, wären dir dann fixende Jugendliche an der Bushaltstelle lieber? Das stinkt wenigstens nicht so und du könntest deine Klamotten länger tragen.
Also ich denke auch, jeder sollte sich sein Leben selbst gestalten dürfen, und wenn du meinst, das Zigaretten eine bereicherung für dein Leben seien, dann rauch eben.
Aber...
Die meisten Raucher bedenken nicht, dasss wenn sie an einer Haltestelle stehen und Rauchen, oder in einem Club rauchen, oder wo auch immer, sie so gut wie nie allein sind, und immer andere menschen mitrauchen lassen.
Ich bin militanter Nichtraucher, ich hasse es wenn meine Klamotten nach rauch stinken, meine Haare so ekelhaft riechen, dass ich nachts nicht einschlafen kann wenn ich sie mir nicht vorher wasche, dass wenn ich essen will, mir shclecht wird, weil irgendwo in der Nähe immer ein Raucher sitzt...
Was gibt man für ein beispiel ab, wenn man an öffentlichen Stellen raucht, wo einem Kinder über den weg laufen?
Kinder wissen in dem Alter nicht, was es bedeutet und sie wissen in dem Alter nicht, ob sie gerne die Wahl hätten, 100 Jahre alt zu werden.
was die öffentlichen Gebäude betrifft - wie Ämter etc. bin ich ich völlig mit dir einer Meinung. Da sollte nicht geraucht werden, denn da müssen auch Nichtraucher hin. Kein thema.
Bei der Bushaltestelle (an der Frischen Luft) finde ich das schon ziemlich obskur, denn entweder kann man als Nichtraucher dem Rauch aus dem Weg gehen, oder den Raucher bitten, sich - abhängig von der Windrichtung - hinter/vor einen zu stellen.
Und was Clubs, Restaurants, Bars und Kneipen betrifft: Das sind keine öffentlichen Einrichtungen sondern von Privatleuten betriebene Unternehmen. Und der einzige, der dort zu bestimmen hat, ob geraucht wird oder nicht, ist der Besitzer. Und das würde ich genau so sehen, wenn ich Nichtraucher wäre. Wo kommen wir denn hin, wenn der Staat darüber bestimmen kann, wie ein Privatmann sein unternehmen führt. Wir wollen doch wohl nicht zurück in eine Diktatur, oder?
Außerdem ist niemand gezwungen, ein solches Unternehmen zu betreten.
Und was dein letztes Argument betrifft: Richtig, die Kinder wissen es nicht und es schert sie auch nicht. Und davon sollten sich die ganzen Menschen, die hier und heute jede Woche vor was Neuem Angst haben, was uns von den Medien als neueste Gefahr für unser Leben präsentiert wird, mal 'ne Scheibe abschneiden. Was bitte hat man davon gehabt, wenn man es tatsächlich irgendwann bis zum Hundertsten schafft aber den größten Teil der Zeit nur verängstigt durch sein Leben geschlichen ist. Das ist doch Humbug.
Gut, wer so leben will, soll das gerne tun. Aber ohne andere missionieren zu wollen. Das nervt nämlich ganz ungemein.
Und noch ein kleines Rechenexempel:
Angeblich sterben wir Raucher doch durchschnittlich zehn Jahre früher. Warum müssen wir keine geringeren Rentenbeiträge zahlen?
Durch unseren angeblichen 'Frühen Tod' ersparen wir der Gesellschaft überdies die Kosten, die wir ihr sonst im Alter als Alzheimer- Parkinson- oder sonstige Pflegefälle gemacht hätten. Wieso spricht man davon den Rauchrern höhere Krankenkassenbeiträge aufzudrücken statt ihre Beiträge zu senken.
Weil es gerade Mode ist, Raucher an den Pranger zu stellen. Deshalb. Logische, schlüssige Argumente gibt es nämlich keine dafür. Abgesehen von dem, dass mehr als 95 Prozent der Raucher nicht an den Folgen des Rauchens sterben. Aber das kann man ja nicht zugeben, denn damit würde man ja auch einräumen, dass die ganze Geschichte nur künstlich dramatisiert wurde. Wie so vieles andere in der heutigen Zeit.
Mir ist es nur nicht egal, wie Raucher mit ihrer Sucht oder Leidenschaft umgehen.
Das ist genau das, was du hier versuchst zu verteidigen.
Als Nichtraucher habe ich die Wahl, ob ich irgendwo hingehe wo geraucht wird oder nicht... Schon schade, dass man es von so etwas abhängig machen muss.
Ich war neulich auf einer Feier wo zu 99% nur Russen waren.
Da sind die Raucher ohne eine Frage, ohne ein Wort, einfach ganz selbstverständlich zum rauchen raus gegangen, obwohl es kalt war und geschneit hat, obwohl sie in der Überzahl waren. Einfach weil es etwas ist, womit man keinen Nichtraucher belästigen muss.
Das ist aber auch eine Sache der erziehung und des Verstädnis von Höflichkeit.
Wenn ich ganz laut Schranz hören will, tu ich das ja auch nicht da, wo jeder das mitbekommt, mit sonem Dreck belästigt man eben nicht jeden menschen, auch wenn sie dem lärm aus dem Weg gehen könnten.
Ich bin ganz sicher kein Mensch der auf die Panikmache der medien eingeht, ich habe keine Angst vor Krebs, Aids, Vogelgrippe, Krieg oder irgendwas... Der tod gehört zum Menschsein dazu.
Rauch um sich zu haben und vollgestunken zu werden nicht.
Hast du dich schon mal gefragt, warum es so wenig Nichtraucherläden gibt? Weil kein Markt dafür da ist.
Und warum? Weil es für uns Raucher offenbar unangenehmer ist, nicht zu rauchen, als für euch Nichtraucher, unseren Rauch zu ertragen. Aber wir sind ja die bösen Raucher, da ist das ja egal.
Drum sollen wir uns auch trotzdem euren Wünschen beugen. Nee - iss klar. Demokratie ist ja nur dann klasse, wenn man selbst Vorteile draus ziehen kann. Wirklich eine großartige Einstellung.
Besonders interessant ist übrigens, dass bis vor ca 20, 25 Jahren kaum ein Nichtraucher sich darüber beklagt hat, wenn er unter Rauchern war. Erst seit diese Anti-Raucher-Kampagnen gefahren werden, sind das Rauchen und der Rauch den Nichtrauchern ja plötzlich soooo unangenehm. Ich erinnere mich noch, dass meine Mutter, die nie geraucht hat, den Geruch der Zigaretten meines Vaters sogar gemocht hat. Was stinkt, ist nämlich die kalte Asche in den Aschenbechern, nicht der Rauch. Und wenn man die ständig sauber hält, stinkt gar nix.
Aber ich weiß auch, dass du als - wie du ja selbst sagst militanter Nichtraucher - vermutlich keines dieser Argumente akzeptieren wirst. Denn ihr Nichtraucher seid ja sowieso immer im Recht.
Und wenn ich die einzige Nichtraucherin dieser Erde wäre, ich würde noch immer dagegen sein, ich bin nicht wegen irgendwelchen Kampagnen gegen Zigaretten...
Und das der Rauch nciht stinkt... Also entschuldige bitte, du bist doch kein Kettenraucher, dass du das nicht mitbekommst?
Wenn ich mich mit Nichtrauchern treffe, kann ich meine Klamotten die ich trag, vermutlich nächsten Tag nochmal anziehen. Bei einem Treffen mit Rauchern nicht.
Interessante Diskussion...
Lieber Don,
(gefunden bei Matatu Ride - A Near Death Experience)
Ganz so doof ist es nämlich nicht, daß bei uns die Busse nur an Bushaltestellen halten dürfen und die Fahrer maximale Lenkzeiten haben undundund. Es muß ja nicht gleich bei jedem Halt eine wilde Lichtorgel losgehen so wie bei US-amerikanischen Schulbussen, aber ein paar Sicherheitsregeln darf es schon geben!
Ich will niemandem das Rauchen verbieten, ich fordere nur die Rücksicht auf die Nichtraucher, die die angeblich so verfolgten und beschimpften Raucher auch für sich einfordern. Und im Übrigen finde ich es reichlich bigott, Tabak-Rauchen zu akzeptieren, andere Drogen aber zu kriminalisieren. Also, entweder alle Genuß- und Rauschmittel freigeben oder alle verbieten.
nie habe ich behauptet, dass unser Zusammenleben ohne Regeln funktionieren würde. Im Gegenteil: Ich bin sogar der Ansicht, dass viele der existierenden Gesetze und Regeln nicht hart genug durchgesetzt werden.
Ganz entschieden allerdings verweigere ich dem Staat das Recht, in private Bereiche hineinzuregieren. Da hört's definitiv auf.
Dann: Es stehtt ja jedem, der daran Interesse hat, frei, eine Nichtraucherlokalität zu eröffnen.
Dann: Wenn es normal wäre, dass in Kneipen gefurzt wird, mir das aber stinken würde, würde ich eben nicht mehr hingehen - kein Problem für mich. Ganz bestimmt würde ich nicht von den Furzerm fordern, für mich damit aufzuhören. Das widerspräche vollständig meinem Demokratieverständnis.
Auch dass du das Rauchen nicht auf eine Stufe mit essen, Trinken und Atmen stellen willst ist dein gutes Recht. Würde ich auch nicht tun. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Irgendjemand mir zu sagen hat, dass ich damit aufhören soll.
Und auf deine Forderung, Rauchen mit anderen Drogen (wahrscheinlich wie Heroin und ähnliches) gleichzusetzen, muss ich ja wohl wirklich nicht eingehen. Das wäre beim Alkohol angemessen, denn wohl keine Droge richtet in diesem Land so viel Unheil an wie der Alk.
Aber das ist ja okay, weil hier seit Jahrtausenden gesoffen wird.
Die Rolle des Staates in Deinem Demokratieverständnis wird mir einfach nicht klar. Klingt für mich nur wie "Wasch mich, aber mach mich nicht naß."
Und was bitte verstehst du nicht an meinem Demokratieverständnis. Das sich der Staat aus privaten Unternehmungen rauszuhalten hat - wie es in den 1960ern und 1970ern der Fall war, ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit. Auch wenn die Mehrheit von uns heute anscheinend bereit ist, all diese Freiheiten für ein wenig Sicherheit aufzugeben.
Mit 'Wasch mich aber fmach mich nicht nass' hat das gar nichts zu tun.
Überleg doch mal, das Land der großen Freiheiten. Jede Menge Sonne noch dazu, Privatbesitz geht über alles und niemand pfuscht Dir rein. Mit den scharfen Nichtrauchergesetzen nimmt man das in den von mir genannten Gegenden auch nicht so genau. Und Du müßtest Dich nicht mehr über diese miesepetrigen und intoleranten Nichtraucher und ewig jammernden Deutschen ärgern. Wäre das etwa nichts?
Ich dachte, wir diskutieren hier. Aber das Polemisieren überlasse ich dann doch lieber dir. Ist nicht so meine Welt.